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Jahresbericht 2019

Relevante und wirkungsvolle Entwicklung in einem immer anspruchsvolleren Umfeld

2019 wurde Swisscontact 60 Jahre alt. Das Jubiläumsjahr nahmen wir zum Anlass, um Erreichtes zu feiern und über die Zukunft nachzudenken: Wie kann Swisscontact weiterhin zu einer Entwicklung beitragen, die alle Menschen einschliesst? Um diese Herausforderung anzugehen, haben wir in der Strategie 2025 ehrgeizige Ziele formuliert.

Zum Editorial

Highlights

60 Jahre Swisscontact: Entwicklungszusammenarbeit im Wandel

Vor 60 Jahren wurde Swisscontact als «Schweizerische Stiftung für technische Entwicklungshilfe» gegründet. Die Swisscontact-Büros weltweit nahmen das Jubiläum zum Anlass, um auf Erreichtes zurückzublicken, aber auch, um einen Dialog über den Wandel der Entwicklungszusammenarbeit und ihre zukünftige Ausrichtung zu führen.


Am Ziel von Swisscontact hat sich seit 1959 indes nichts verändert: Swisscontact schafft auch in Zukunft Möglichkeiten für Menschen, sich wirtschaftlich zu entwickeln und der Armut aus eigener Kraft zu entkommen. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Heinrich M. Lanz, der Präsident von Swisscontact, bekräftigte in seiner Rede zum Jubiläum, dass sich Swisscontact weiterhin auf wechselnde Rahmenbedingungen einstellen werde: «Wir können nur Schritt halten, wenn wir bereit sind, uns stetig zu hinterfragen und weiterzuentwickeln.»

60 Jahre Swisscontact

Senior Expert Corps: Namensänderung zum Jubiläum

Nicht nur Swisscontact, auch das «Senior Expert Corps» feierte 2019 einen runden Geburtstag. Es beging sein 40-Jahr-Jubiläum. 1979 trat der Unternehmensberater H.E. Stettbacher mit der Idee an Swisscontact heran, brachliegende Fähigkeiten pensionierter Fach- und Führungskräfte durch kurzzeitige Beratungseinsätze in Entwicklungsländern nutzbar zu machen.

 

Das Schweizerische Expertencorps – wie es zu Anfang noch hiess – wurde ins Leben gerufen. Seither leisteten die pensionierten Experten (und seit Ende der 1980er-Jahre auch Expertinnen) schon 3372 Einsätze. Zum Jubiläum verabschiedete sich das Projekt vom veralteten Wort «Corps» und wurde zum «Senior Expert Contact».

Weitere Unterstützung für Start-ups gesichert

Das Swiss Entrepreneurship Programme (Swiss EP) unterstützt den Aufbau lokaler Start-up-Ökosysteme von Grund auf, indem es mit lokalen Start-up-Organisationen zusammenarbeitet und sie strategisch unterstützt. Dieser Bottom-up-Ansatz führte zu hervorragenden Resultaten.

 

In vier Jahren unterstützte das Swiss EP 66 Organisationen in sechs Ländern. Diese Organisationen wiederum förderten durch ihre Start-up-Programme über 2500 junge Unternehmen («Mentoring»), und die Top 20 Start-ups haben 3562 Jobs geschaffen. Mindestens ebenso wichtig wie die erreichten Zahlen sind die qualitativen Faktoren wie etwa eine verbesserte Zusammenarbeit, Informationsaustausch und das Knüpfen internationaler Netzwerke. Swisscontact setzt das Programm seit 2015 im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO um. Nun wurde das Programm um vier Jahre verlängert.

 

2019 fand zum zweiten Mal eine Networking-Woche für Unternehmerinnen und Mentorinnen aus den Projektländern in der Schweiz statt. Durch die Begegnungen während dieser Woche konnten die Frauen neue Geschäftsbeziehungen etablieren, sich gegenseitig unterstützen und sogar Investitionen an Land ziehen.

 

Highlights

Swisscontact entwickelt Berufsbildung in Ruanda weiter

In Ruanda arbeitet Swisscontact im Auftrag der DEZA bereits seit acht Jahren am Ausbau und an der Weiterentwicklung des Berufsbildungssystems. Zu Beginn führte Swisscontact verschiedene kurze Berufsbildungskurse ein, in einem nächsten Schritt dann eine tutorielle Lehre.

 

Das Projekt «PROMOST» – Promoting Market-Oriented Skills Training – wurde in der Folge regional auf Burundi und die Demokratische Republik Kongo ausgeweitet. Letztes Jahr startete das Projekt in seine dritte Phase.

 

Ein wichtiges Element ist zudem die Einführung anerkannter Zertifizierungen für die Ausbildungen. Neu können auch Personen zertifiziert werden, die zwar keine Ausbildung abgeschlossen haben, jedoch einen entsprechenden Leistungsnachweis erbringen können. Das Zertifikat unterstützt sie dabei, sich im Arbeitsmarkt zu empfehlen.

Springfield Centre baut weltweit Expertise auf

2019 führte das Springfield Centre zwei «Making Markets Work»-Trainingsprogramme in Bangkok durch mit 125 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 40 Ländern. Sie vertraten diverse internationale Geberorganisationen, NGOs, Firmen und multilaterale Institutionen.

 

Swisscontact-Experten für die inklusive Entwicklung von Marktsystemen unterstützten die Trainingsprogramme mit praxisorientierten Modulen. Neben den Trainingsprogrammen hat Springfield eine Vielzahl von Organisationen beraten. Nachfolgend eine Auswahl: Unterstützung der Arbeit von Habitat for Humanity in den lateinamerikanischen Arbeitsmärkten im Baugewerbe; Beratung von «Generation Kenia» bei ihrem durch die schwedische SIDA finanzierten Modell «Education to Employment»; und die Arbeit an einem von Grossbritannien finanzierten Programm in Nigeria zum Aufbau nachhaltigerer Märkte für Produkte zur Malariabekämpfung.

Ein Forum in Lateinamerika stärkt Frauen in der Wirtschaft

Viele Frauen auf dieser Welt sind massiv benachteiligt. Eine aktuelle Untersuchung in Guatemala zeigt, dass Frauen im Durchschnitt ärmer sind als Männer, öfters sozial und arbeitsrechtlich ausgegrenzt werden, unter sexueller Gewalt leiden und erschwerten Zugang zu menschenwürdiger Arbeit haben.


Swisscontact unterstützt Frauen, wirtschaftlich und sozial unabhängiger zu werden, damit sie selber Entscheidungen treffen können, die ihr Leben positiv verändern. Die Stiftung organisierte im September in Guatemala ein Forum zum Thema «Women’s Economic Empowerment». 12 Expertinnen und 200 Teilnehmerinnen von NGOs, Behörden und Medien tauschten ihre Erfahrungen aus. Sie hielten fest, wie wichtig Allianzen zwischen Projekten und Organisationen mit unterschiedlichen Ansätzen sind, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Veranstaltungen wie diese fördern solche Bündnisse.

Zum Rückblick (in Spanisch)

Projektbeispiel Niger

Jugendliche: ein Potenzial für die wirtschaftliche Entwicklung

Niger gehört zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Die grössten Herausforderungen sind Bevölkerungswachstum, Migration und Sicherheit. Swisscontact arbeitet seit 2005 in Niger mit dem Ziel, Jugendliche bei ihrer beruflichen Integration zu unterstützen und dadurch die lokale Wirtschaft zu stärken.

Zum Projekt

Projektbeispiel Kambodscha

Fruchtbarere Böden, bessere Leben

Klimawandel, Armut, fehlende Ernährungssicherheit – ein Projekt von Swisscontact in Kambodscha geht alle drei Herausforderungen an. Indem die Bäuerinnen und Bauern ihre Anbaumethoden anpassen, können sie ihre Erträge steigern und das Klima schützen.

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