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Lernen, Wissen, Austausch

«People & Learning»

Im Rahmen der neuen Strategie 2025 fördert Swisscontact eine effektivere und agilere Zusammenarbeit. Ziel ist, eine Führungskultur zu schaffen, die sich konsequent an den Grundwerten der Stiftung orientiert und den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Die Transformation des bestehenden operativen Modells beinhaltet somit nicht nur die Reorganisation von Strukturen, sondern auch ein Überdenken der Personalführungs- und Personalentwicklungsmodelle. Die konsequente Ausrichtung aller, auch interner, Aktivitäten am Stiftungszweck zeigt sich in erster Linie in folgenden Bereichen:
 

  • Schärfung des Profils als lernende Entwicklungsorganisation – nicht nur in Bezug auf die Projektumsetzung, sondern auch im Hinblick auf die Förderung und Entwicklung der Mitarbeitenden.
  • Gemeinsame Verantwortung: mehr Eigenverantwortung der Mitarbeitenden durch ein rollenbasiertes Führungsmodell.
  • Verbesserung der Zusammenarbeit durch abteilungsübergreifende Strukturen, Digitalisierung und Beschleunigung von Entscheidungsprozessen.

Die Schaffung der neuen Einheit «People & Learning» auf Geschäftsleitungsebene ist die konsequente Umsetzung einer Strategie, welche die Mitarbeitenden als die wichtigste Ressource ins Zentrum rückt. People & Learning übernimmt damit die Aufgabe einer gesamtheitlichen Weiterentwicklung der Mitarbeitenden und verbindet diese Aufgabe mit Aspekten der angestrebten Organisationskultur. Sie sorgt dafür, dass die richtigen Mitarbeitenden am richtigen Ort sind und dass leistungsfähige, vielseitige Personen eingestellt, in die Kultur und Arbeitsweise der Organisation eingebunden, entwickelt und gehalten werden. Sie trägt zur Sicherung der Werte und der Personalstandards bei, fördert den Aufbau eines eigenverantwortlichen Arbeitsumfelds und einer lernenden Organisation.

«Products & Solutions»

Mit welchen Massnahmen lassen sich arbeitslose Jugendliche erfolgreich in den Arbeitsmarkt integrieren? Wie können Bäuerinnen und Bauern nicht nur ihren Ertrag steigern, sondern auch umweltschonend produzieren? Wie profitiert eine möglichst breite Bevölkerungsgruppe von den Projekten, die Swisscontact umsetzt? Wie kann die Rolle der Frauen durch die Projekte gestärkt werden?

Dies sind beispielhafte Herausforderungen, denen Swisscontact in ihren Projekten begegnet. Um solche Projekte wirkungsvoll zu implementieren, braucht es innovative Lösungsansätze, die den lokalen Umständen kontinuierlich angepasst werden können. Dazu erarbeitet und testet Swisscontact verschiedene sogenannte «Produkte» und wendet sie in ihren Projekten an. Ein Produkt stellt dabei ein erfolgreich getestetes Gesamtpaket aus Instrumenten, Prozessen, Ressourcen und spezifischer Expertise dar. Ein gemeinsames Werteverständnis, welches Nachhaltigkeitskriterien und Arbeitsprinzipien beinhaltet, bildet die Grundlage, auf der Swisscontact Produkte und Lösungen entwickelt und so die angestrebte Wirkung erzielt.

Um den Projekten in Zukunft kompetent zur Seite stehen zu können, hat sich Swisscontact entschieden, einen eigenen Bereich «Products & Solutions» aufzubauen, der das Wissensmanagement mit thematischen Experten und Expertinnen verstärkt. Das Team hatte sich zunächst intensiv mit der Erarbeitung des gemeinsamen Werteverständnisses beschäftigt, welches die Grundlage für die Überarbeitung der generellen Swisscontact-Leitlinien bei der Projektumsetzung bildet.

Public Relations

Swisscontact legt Wert auf eine transparente und glaubwürdige Kommunikation. Dazu gehörte 2019 unter anderem, dass Swisscontact Stellung bezog zum Bericht über die Internationale Zusammenarbeit (IZA) 2021–2024 des Bundes, den der Bundesrat in die Vernehmlassung geschickt hatte. Swisscontact begrüsste diesen Schritt und die daraus resultierende inhaltliche Debatte über die Ausrichtung der IZA.

Insgesamt stand Swisscontact den Aussagen des bundesrätlichen Berichts positiv gegenüber. In ihrer Stellungnahme betonte die Stiftung jedoch, dass Schweizer zivilgesellschaftlichen Organisationen eine grössere Bedeutung zugemessen und den Entwicklungsländern das Recht auf eine langfristige Entwicklungsperspektive zugestanden werden muss.

Inzwischen vergibt der Bund eine zunehmende Anzahl Projekte an ausländische Organisationen, die die gewünschte «Swissness» kaum vermitteln können. So laufe die Schweiz Gefahr, über Jahrzehnte gewachsenes Know-how und ein Netzwerk an Schweizer Umsetzungspartnern zu verlieren, hielt Swisscontact in der Stellungnahme fest, und forderte vom Bundesrat, die Rolle von Schweizer NGOs stärker zu fördern. Schweizer NGOs, die Projekte im Auftrag des Bundes umsetzen, vertreten schweizerische Werte und sind Garanten für eine neutrale und unabhängige IZA.

Die thematische und geografische Fokussierung der Schweizer IZA erachtet Swisscontact grundsätzlich als sinnvoll, wies in ihrer Stellungnahme aber auf die Gefahr hin, sich zu stark an kurzfristigen, innenpolitisch oder auch privatwirtschaftlich motivierten Zielen zu orientieren. Eine nachhaltige und inklusive wirtschaftliche Entwicklung müsse als langfristiges Unterfangen verstanden werden.

 

Zur vollständigen Stellungnahme von Swisscontact

 

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